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v5.0 | 27 06 03
FREE:RE:PUBLIC 03


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Wienweb, 11.6.2003

Free Re Public 03

In Hörweite vom Karlsplatz

Die jährliche Jugendkultur-Kundgebung mit dem Namen Free Republic hat heuer Schwierigkeiten: die Polizei hat den Aufmarsch am Karlplatz nicht genehmigt. Die Organisatoren sprechen von Zensur und versprechen einen Ersatzort "in Hörweite des Karlsplatzes".

Unpolitischer Störenfried?

Den Organisatoren der Free Republic (IG-Kultur, Public Netbase, ÖH) wurde erklärt, dass die Soundpolitisierung nicht erwünscht sei. "Aus Rücksicht auf die umliegende Hochkultur" - gemeint sind Musikverein und Staatsoper - wurde die Kundgebung nicht genehmigt. Geplant sind Proteste gegen Bildungs- und Solzialabbau. Ausserdem wurde "angedroht" - so zu lesen auf der Homepage -, dass der politische Anspruch rückwirkend abgesprochen werden könnte. Für die Organisatoren ein Stück Repression und Zensur.

"Wir lassen uns nicht verdrängen"

Dass die Jugend das Gefühl bekommt in Wien "immer mehr aus den öffentlichen Räumen verdrängt" zu werden, formuliert Brigitte Schröpel, Geschäftsführerin der IG Kultur Wien. Konrad Becker, von der Public Netbase protestiert: "Wir werden uns keinesfalls aus dem Zentrum verdrängen lassen", will die Netbase doch aus dem Zwischenquartier in der Burggasse auf den Karlsplatz ziehen (wienweb berichtete).

Info-Hotline

Für alle Teilnehmer und Interessierten wurde die Hotlien 0699/10668470 eingerichtet: hier wird über den aktuellen Stand informiert. Eines ist den Organisatoren gewiss: "Wir werden in Hörweite des Karlsplatzes anzutreffen sein". (pr)