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v5.0 | 27 06 03
:: Public Netbase: Offener Brief an Wiener Stadtregierung

Die aktuellen Probleme in der Finanzierung von Public Netbase haben österreichweit Empörung ausgelöst.

In einem ersten Schritt wenden sich namhafte Personen und Organisationen aus dem Kunst-, Kultur-, NGO- und Bildungsbereich mit einem Offenen Brief an die Wiener Stadtregierung, um für die Netzkultur-Plattform nach vierjähriger Existenzgefährdung die Gewährleistung notwendiger Rahmenbedingungen zu fordern.

Wien, am 6. Mai 2004

Offener Brief an Bürgermeister Häupl und die Wiener Stadtregierung

Die Bedeutung von Public Netbase als partizipative Plattform im digitalen Zeitalter, als Schnittstelle von Kunst, Kultur und Informationsgesellschaft, ist unbestritten. Mit einem vielfältigen Projekt- und Veranstaltungsangebot im Bereich Neuer Medien leistet Public Netbase seit Jahren einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Zukunftsentwicklung der Stadt Wien.

Wie kaum eine andere Institution ist Public Netbase von den politischen Entwicklungen der letzten Jahre schwer betroffen. An der seit dem Jahr 2000 andauernden existentiellen Gefährdung hat sich bis heute nichts geändert. Eine klare kulturpolitische Positionierung sowie eine kritische Kunst- und Kulturarbeit waren auch der Grund für den Rauswurf aus dem Museumsquartier. Public Netbase kämpft seither mit einem akuten Standortproblem.

Wir, die Unterzeichner und Unterzeichnerinnen, stellen mit großer Besorgnis fest, dass dem Stellenwert dieser international angesehenen Netzkultur-Institution bei der Sicherstellung der Rahmenbedingungen noch immer nicht Rechnung getragen wird.

Wir fordern die Wiener Stadtregierung auf, gemäß der Gemeinderatsbeschlüsse vom Jahr 2000 und 2001 die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Tätigkeit im Bereich Kunst, Kultur und Neue Medien sicherzustellen.

Anton Pelinka (Universität Innsbruck)
asylkoordination österreich
Cornelia Kogoj (Initiative Minderheiten)
Christian Reder (Universität für angewandte Kunst Wien)
Dachverband der Filmschaffenden
Dietmar Steiner (Architekturzentrum Wien)
Doron Rabinovici (Schriftsteller)
F.E. Rakuschan (Medientheoretiker)
Gerald Matt (Kunsthalle Wien)
Georg Schöllhammer (springerin)
Gerald Raunig (Europ. Inst. f. Progressive Kulturpolitiken)
Gewerkschaft - Kunst, Medien, Sport, Freie Berufe; Hans Hurch (Viennale)
IG Autorinnen Autoren
IG Bildende Kunst
IG Freie Theaterarbeit
IG Kultur Österreich
Katharina Gsöllpointner (Kulturwissenschafterin)
Julia Perschon (ÖH Uni Wien)
Kurt Einzinger (Internet-Experte)
Lioba Reddeker (basis wien)
Marlene Streeruwitz (Schriftstellerin, Regisseurin)
Martin Hagn (ARGE Österreichischer Jugendzentren)
Monika Mokre (Kulturwissenschafterin)
Musiker-Komponisten-AutorenGilde
ÖH Bundesvertretung
Österreichischer Musikrat
Peter Rantasa (mica)
Peter Zawrel (Wiener Filmfonds)
Sabine Breitwieser (Generali Foundation)
Secession
Siegfried Mattl (Universität Wien)
Sigrid Gareis (Tanzquartier Wien)
Tasos Zembylas (Inst. f. Kulturmanagement und Kulturwissenschaft)
Stella Rollig (Lentos Kunstmuseum Linz)
Übersetzergemeinschaft; Verband Freier Radios Österreich
Verein Black*Box*Systems
Veronika Ratzenböck (Kulturdokumentation)
VOICE - Verband der Sprecher und Darsteller
Wolfgang Zinggl (Depot)


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