::Förderung
vom Wiener Stadtsenat ermöglicht einen schuldenfreien
Abschluss des Jahres 2000 - die Zukunft von Public Netbase
ist damit noch nicht gesichert.
Am 3. April 2001 genehmigte der Wiener Stadtsenat eine
Subvention von 5, 975 Mio Schilling für Public
Netbase, womit das Überleben der Wiener Netzkultur-Institution
nach dem schwierigen Jahr 2000 gewährleistet werden
konnte. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine
Anhebung der städtischen Förderung für
2001, sondern lediglich um die Genehmigung eines Betrags,
der Public Netbase schon im Mai 2000 in Aussicht gestellt
worden war. Dieser Ausgleich war notwendig geworden,
nachdem die Bundesregierung bereits zugesagte Gelder
zurück gezogen hatte, womit internationale Verträge
und Kooperationen gefährdet waren bzw. Fördergelder
der EU hätten rückerstattet werden müssen.
Für das laufende Jahr besteht also weiterhin dringender
Handlungsbedarf, um die Zukunft der Public Netbase zu
sichern.
Nach der Erringung der absoluten Mandatsmehrheit bei
den Landtagswahlen am 25. März ist bei der nun
allein regierenden Wiener SP im Falle von Public Netbase
dringender Handlungsbedarf gegeben. So schreibt das
Nachrichtenmagazin profil in seiner Ausgabe 15/2001
vom 08.04.01 in einer Auflistung der "Hausaufgaben"
für den neuen Kulturstadtrat: "Public Netbase:
Die Stadt muss sich in der Auseinandersetzung um die
Internet-Plattform Public Netbase endlich eindeutig
positionieren. Will Wien ein international renommiertes
Institut für neue Medien? Wenn ja, muss sie auch
entsprechend zahlen." Erste Anzeichen dafür
sind bereits gegeben, da die SPÖ in ihrem programmatischen
Grundsatzpapier "Visionen 2010" Wien als zukünftiges
"Zentrum der neuen Netzkultur" vorsieht. Public
Netbase hat dafür wichtige Grundlagen geschaffen.
Jetzt kommt es darauf an, den institutionellen Ausbau
mit einer gezielten Förderungspolitik voranzutreiben.
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