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Politisches Statement

 
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v4.5 | 12 06 02

::Public Netbase und Kunststaatssekretär Morak - gerichtliche Aufforderung zur Wahrheit

Tatsächlich steht Public Netbase seit mehr als einem Jahr mit der Regierung in einem heftigen Konflikt. Als offene Plattform bietet sie Widerstandsprojekten Zugang zum Internet und nimmt sich als kritische Kulturinititiative ebensowenig ein Blatt vor den Mund (siehe dazu das Projekt http://government-austria.at).

Insbesondere Kunststaatssekretär Franz Morak scheint es auf Public Netbase abgesehen zu haben. Zuerst wurde die Basisfinanzierung für das Jahr 2000 bis in das Folgejahr verschleppt, eine schikanöse Wirtschaftsprüfung in Auftrag gegeben und – als deren Ergebnissen keine Handhabe gegen die Kulturinstitution im Museumsquartier zu entnehmen war – die Förderung schließlich um bedrohliche 60% gekürzt.

Morak stützt sich bei dieser Vorgangsweise auf das angebliche Urteil des Beirates für Medienkunst, dass Public Netbase dem Förderzweck "Kunst im Internet" zu wenig entsprochen hätte. Die Beiratsmitglieder meldeten sich darufhin unverzüglich zu Wort und wiesen diese Behauptung in aller Entschiedenheit zurück. Schließlich sei eine solche Feststellung geradezu absurd angesichts der vielen künstlerischen Erfolge, die Public Netbase im In- und Ausland seit Jahren feiert. Aktuelle Beispiele dafür sind der Kunstpreis der Stadt Wien im Jahr 2000 sowie der Erfolg des Projekts World-Information.Org im Rahmen der Kulturhauptstadt Brüssel 2000 (siehe dazu http://world-information.org).

Auch Public Netbase macht ausschließlich politische Motive für eine solche rufschädigende Verbreitung von Unwahrheiten verantwortlich: "Die Vorwürfe des Kunststaatssekretariats entbehren jeder Grundlage und verfolgen den Zweck, eine unliebsame Kunst-Institution allmählich zu beseitigen. Dabei scheut Franz Morak offenbar nicht davor zurück, die Ergebnisse der Wirtschaftsprüfung zu verzerren und die Fachbeiräte für Medienkunst gegen ihren Willen in eine rufschädigende Kampagne gegen Public Netbase zu involvieren. Es wäre wünschenswert, wenn das Kunststaatssekretariat etwas mehr von jener Sachkenntnis entwickeln könnte, die uns für unsere künstlerische Arbeit mit neuen Medien seit Jahren international bestätigt wird."

Am 16. Mai 2001 wurde Kunststaatssekretär Franz Morak per Anwaltsbrief dazu aufgefordert, die Behauptung zu unterlassen, dass Public Netbase Förderungswidmungen nicht eingehalten hätte und die Tätigkeit im Zusammenhang mit künstlerischen Projekten gering gewesen sei. Bislang ist Franz Morak dieser Aufforderung nicht nachgekommen. Sein Schweigen darf demnach als ein Eingeständnis verstanden werden, dass der Kunststaatssekretär mit seinen Vorwürfen Unrecht hatte.

















::Räumungsklage zurückgezogen - Vorläufiger Kompromiss zwischen Public Netbase und MQ- Geschäftsführung...
::Situation von Public Netbase im Museumsquartier spitzt sich dramatisch zu - MQ - Geschäfts- führung droht mit Räumungsklagen...
::Public Netbase im Museums- quartier Zensur im Vorfeld der Eröffnung

::Public Netbase und Kunststaats- sekretär Morak - gerichtliche Aufforderung zur Wahrheit
::Förderung vom Wiener Stadtsenat ermöglicht einen schuldenfreien Abschluss des Jahres 2000 - die Zukunft von Public Netbase ist damit noch nicht gesichert...
::Strukturelle Zensur: Reduktion der Bundes- subvention für Public Netbase t0 um mehr als 50%...
::Internationale Unterstützung:
Offener Brief an Kunststaatssekretär Franz Morak übergeben...

 


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