Wien (OTS) - "Selbstverständlich sollte man bei der Wahrheit bleiben", betonte der Wiener SP-Kultursprecher Ernst Woller in einer Reaktion auf die heutigen Aussagen von VP-Salcher zu Public Netbase. Tatsache sei, dass der Drei-Jahres-Vertrag bereits vor drei Jahren abgeschlossen worden sei, einer Zeit, als die jetzige VP-FP-Bundesregierung noch nicht im Amt und somit eine völlig andere Ausgangssituation gegeben war. Daher könne dies nicht als Beweis für Marboes Liberalität kritischen Kunstinitativen gegenüber gewertet werden. Die zusätzliche Subvention seitens der Stadt Wien für ein Ausstellungsprojekt in Brüssel und im Technischen Museum sei deshalb notwendig, da die schwarz-blaue Bundesregierung über ein Jahr bei den Subventionszusagen säumig gewesen sei.

Nicht zuletzt wies Woller den von Salcher hergestellten politischen Zusammenhang vehement zurück. Mit dem derzeit laufenden Wiener Wahlkampf habe Public Netbase nicht das Geringste zu tun, da er, Woller, bereits vor fast einem Jahr auf die prekäre Situation der Initiative aufgrund der restriktiven Sparpolitik seitens des Bundes aufmerksam gemacht habe. "Es ist eine Tatsache, dass die Bundesregierung auch im Bereich Kultur rigoros den Sparstift angesetzt hat, und das in erster Linie bei regierungskritischen Initiativen. Auch die ÖVP sollte bei der Wahrheit bleiben!", so Woller abschließend. (schluss)