18.07.2001
::Museumsquartier 2 -Waldner:
"Offensichtlich keine Einigung erwünscht"
:"Räumungsklage rückt
in sehr große Nähe" Wien/APA
"Großes Bedauern" bekundete Wolfgang
Waldner, Geschäftsführer der MuseumsQuartier
Betriebsgesellschaft, angesichts der Weigerung der Netzkulturinitiative
Public Netbase, mit dem heutigen Stichtag ihre Räumlichkeiten
im Museumsquartier (MQ) zu verlassen. "Ich muss
mich jetzt mit meinem Anwalt über die weitere Vorgehensweise
beraten", sagte er heute gegenüber der APA.
Die in den vergangenen Tagen immer wieder im Raum stehende
Räumungsklage "rückt in sehr große
Nähe", so Waldner.
"Alleine schon deshalb, weil ich gesetzlich verpflichtet
bin, im Sinne des Unternehmens zu handeln", präzisierte
Waldner die Gründe für eine etwaige Räumungsklage.
"Ich muss von der Firma entstehenden Schaden abwenden.
Und dieser Schaden entsteht bereits seit Beginn dieser
Situation, da wir seit einem Monat nicht renovieren
können", so Waldner. Einen Zeitplan für
das weitere Vorgehen konnte er nicht nennen.
Waldner habe Public Netbase "ein sehr, sehr faires
Angebot gemacht", das neben er Rückkehr in
die bisherigen Räumlichkeiten (nach einer baulichen
"Adaptierung und Aufwertung" und dem Einbau
einer "Sanitätsgruppe") direkt über
dem Haupteingang auch die Vergrößerung der
Räumlichkeiten um eine "Gangsituation"
beinhaltet habe. Mit "einigen Quadratmetern"
bezifferte Waldner den hierdurch für Public Netbase
hinzugewonnenen Raum. Weiters sei Public Netbase die
"Mitbenützung der 'Arena'", eines rund
350 Quadratmeter großen multifunktionalen Raumes
"direkt unter den Public-Netbase-Räumen",
zum "Selbstkostenpreis" angeboten worden.
"Offensichtlich reicht ihnen dieser Raum nicht
aus".
Hinter der Weigerung der Netzkulturinitiative, auf
diese Vorschläge einzugehen, stehe "offensichtlich
eine andere Agenda", so Waldner, der festhielt:
"Wir haben Public Netbase mehrfach Fristen gesetzt
und diese dann wieder verlängert. Da ist offensichtlich
keine Einigung erwünscht".
(Schluss) ley/whl
APA476 2001-07-18/15:48
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